München
In München ist ein Heißwasser-Wärmespeicher in die zentrale, solar unterstützte Wärmeversorgung eines Neubaugebietes eingebunden. Die Kollektorfläche von 2.700 m² ist auf den umliegenden Wohngebäuden architektonisch ansprechend integriert.
Der Speicher besteht aus einem Kegelstumpf in einer rund 5 m tiefen Baugrube, der in Ortbeton ausgeführt wurde. Die Wärmedämmung des unteren Speicherbereiches besteht aus Schaumglasschotterℹ️ . Der auf dem Kegelstumpf ruhende, rund 10 m hohe Zylinder ist aus Betonfertigteilen aufgestellt und vorgespannt, die auf der Speicherinnenseite eine Edelstahlauskleidung tragen. Hierauf ist ein weiterer Kegelstumpf aus Fertigteilen aufgebaut, die ebenso die Edelstahlauskleidung integrieren. Die Stöße der Edelstahlauskleidung wurden von innen verschweißt. Die Speicherform ist dem A/V-Optimum einer Kugel angenähert. Die Speicherwände und der Speicherdeckel wurden mit Blähglasgranulatℹ️ wärmegedämmt. Die Dämmstärke nimmt dabei vertikal von unten nach oben auf max. 70 cm zu. Die Wärmedämmung wird durch eine vertikale Drainage vor Erdfeuchtigkeit geschützt.
Der Speicher ist mit einer Schichtbeladeeinrichtungℹ️ ausgestattet. Im Frühjahr soll schnellstmöglich ein solares Puffervolumen im saisonalen Wärmespeicher aufgebaut werden: In der ersten Jahreshälfte belädt der Kollektorkreis in den obersten Speicherschichten ein Puffervolumen, dessen Temperatur über der Vorlauf-Temperatur des Nahwärmenetzesℹ️ liegen soll. Hierzu wird der Rücklauf des Kollektorfeldes in den oberen Speicherbereich verlegt. Ist der Pufferspeicher ausreichend beladen, wird der Rücklauf auf die unterste Speicherschicht umgeschaltet.