Historie
Ursprung
Die Speicherung von Solarwärme vom Sommer in den Winter ist ein Forschungsfeld seit fast 40 Jahren. Hervorgerufen durch die Ölkrise 1973 wurden von den meisten europäischen Regierungen umfassende Energieeinsparprogramme beschlossen und die intensive Suche nach alternativen Energiequellen gestartet. Schnell wurde erkannt, dass große thermische Speicher eine wichtige Rolle in zukünftigen Energieversorgungskonzepten spielen werden.
Die nationalen Forschungsaktivitäten führten 1978/79 zunächst in Schweden zur Realisierung von Projekten mit saisonaler Wärmespeicherung. In Deutschland endeten erste Forschungsprojekte in unwirtschaftlichen Baukonzepten, die daher nicht umgesetzt wurden. Die Forschungsaktivitäten wurden anschließend verstärkt, um Weiterentwicklungen der Speicherbaukonzepte mit dem Ziel einer Effizienzsteigerung und Kostensenkung herbeizuführen.
Beginn
Ein großer Schritt vorwärts war 1979 die Einführung der Task VII mit dem Programmschwerpunkt “Solar Heating and Cooling”. Das Realisierungspotential und die Ökonomie von Central Solar Heating Plants with Seasonal Storage (CSHPSS), den “Solar unterstützten Nahwärmeversorgungssystemen mit Langzeit-Wärmespeichern”, wurde Länder übergreifend untersucht. Dies führte von 1980 bis 1985 zu einigen noch heute existierenden Anlagen. Das damalige Bundesministerium für Forschung und Technologie (heute: Bundeministerium für Bildung und Forschung; BMBF) beauftragte 1982 das Institut für Gebäudeenergetik, Thermotechnik und Energiespeicherung (IGTE) an der Universität Stuttgart mit der Durchführung eines Projektes, in dessen Rahmen der erste saisonale Wärmespeicher in Deutschland, ein Kies-Wasser-Wärmespeicher am ITW der Universität Stuttgart errichtet wurde. Der Wärmespeicher wurde bis vor ein paar Jahren in Verbindung mit einer Solaranlage für die Beheizung und Kühlung eines Bürotraktes der Universität Stuttgart eingesetzt.
Entwicklung