Projekte in Europa
Die Ölpreiskrise 1973/74 führte insbesondere in Schweden, aber auch in anderen europäischen Ländern wie Dänemark, die Niederlande, Italien, Griechenland, Deutschland etc. zu der Erkenntnis, dass große Wärmespeicher insbesondere für Wohnsiedlungen die Speicherung von Solarwärme vom Sommer in den Winter ermöglichen könnten, um damit große Teile des jährlichen Heizöl- oder Gasbedarfs einzusparen. Bis Ende der 1980er Jahre wurden unterschiedliche Pilotspeicher realisiert und erforscht, von denen heute noch manche in Betrieb sind. Seit Mitte der 1990er Jahre konnte sich Deutschland durch die stetige Förderung der Forschung und Entwicklung zum Technologieführer auf dem Gebiet der saisonalen Wärmespeicher entwickeln.
Die Energiewende hin zu einer Stromversorgung aus regenerativen Energien führt nun zu neuen Anforderungen an die Strom und Wärme erzeugenden Systeme. Dänemark zeigt durch seinen hohen Anteil an regenerativ erzeugtem Strom erste wirtschaftliche Notwendigkeiten zur Realisierung von multifunktionalen saisonalen Wärmespeichern, flankiert durch nationale Gesetze und Steuern. Die folgenden zwei Pilotspeicher neuer Generation sind mit deutscher Beratung entstanden, weitere werden folgen.