Wärmeübertrager
Wärmeübertrager trennen unterschiedliche hydraulische Kreise. Eine Trennung ist notwendig, wenn z.B. unterschiedliche Flüssigkeiten in beiden Kreisen strömen. So ist ein mit Frostschutzmittel versehener Kollektorkreis von den Rohrleitungen in der Heizzentrale, durch die nur Wasser fließt, durch einen Wärmeübertrager getrennt. Ebenso werden Wärmeübertrager z.B. zwischen den unter Druck stehenden Rohrleitungen in der Heizzentrale und den drucklosen Wärmespeichern eingesetzt.
Zur Anbindung von saisonalen Wärmespeichern werden meist Plattenwärmeübertrager eingesetzt. Diese bestehen aus vielen eng zueinander stehenden Metallplatten, die insgesamt eine möglichst große Fläche bieten, um Wärme vom wärmeren Fluid auf das auf der jeweils anderen Seite der Metallplatten strömende kältere Fluid zu übertragen. Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen warmem und kaltem Fluid ist, um so größer muss die wärmeübertragende Fläche sein, um dieselbe Wärmeleistung übertragen zu können.
Der Wärmeübertrager hat mit seiner zur Wärmeübertragung notwendigen Temperaturdifferenz Einfluss auf die tiefste Temperatur, auf die ein saisonaler Wärmespeicher entladen werden kann. In neueren Pilotanlagen konnte gezeigt werden, dass eine der Auslegung des Wärmeübertragers zugrunde gelegte Temperaturdifferenz zwischen warmer und kalter Seite von nur 3 Kelvin anstatt der oft üblichen 5 Kelvin für das gesamte Speichersystem wirtschaftlicher ist, da damit der Wärmeinhalt des Speichers um weitere 2 Kelvin entladen werden kann.
Kurz-Erläuterung
Wärmeübertrager sind auch als Wärmetauscher bekannt.
(Anlagenkomponenten, die Wärme von einem Stoffstrom auf einen Anderen übertragen)